Kavalleriesäbel

 

Kavallerie-Offizierssäbel Muster 1869

 
Die Neuorganisation der k.u.k. Kavallerie fand im Jahre 1869 statt und beabsichtigte die Zusammenlegung von schwerer und leichter Kavallerie. In diesem Sinne sollten auch die Blankwaffen vereinheitlicht werden.

Der Korb ist aus Bessemer Stahl und am Rand verstärkt. Der Griff aus Buchenholz ist mit Fischhaut überzogen. Die Klinge aus Gerberstahl weist auf einer Seite einen Hohlschliff auf.

Die Offiziersausführung hat eine andere Gestaltung des Griffstückes als die Mannschaftsausführung. Die Einkerbungen des Griffes sind mit versilbertem Draht abgebunden. Der polierte Korb hat florale Durchbrechungen. Es existieren viele Korbvarianten, je nach Geschmack des Trägers.
An der Scheide der Offiziersausführungen fehlen auch die beiden Halteschrauben an den Schmalseiten, mit denen bei der Mannschaftsausführung das Mundstück fixiert ist.
 

Gesamtlänge: 1036 mm
Gesamtgewicht inklusive Scheide: 2040 g
Klingenlänge: 848 mm
Klingenbreite: 36 mm
Krümmungshöhe der Klinge: 15 mm

 

 

 

Kavallerie-Offizierssäbel Muster 1904

 
Er wurde erst 1906 für sämtliche Mannschaften der Kavallerie, die Unteroffiziere der Festungsartillerie und die Mannschaften der Traintruppen sysemisiert.
Charakteristisch für den Kavalleriesäbel M.1904 ist der asymetrische Korb, der durch eine Umbördelung verstärkt ist. Um das Gewicht zu verringern, ist er mit 27 kreisrunden Bohrungen versehen.
Klinge ist aus Gewehrlaufstahl Marke "W2G" der Firma Böhler, weist einen ausgeprägten Stabrücken auf und ist auf beiden Seiten glatt ausgeführt. Der Griff ist aus Buchenholz und mit Fischhaut überzogen.
Die Scheide ist aus Flussstahl "Nr.5 und weist am oberen Trageband eine starre Tragöse und unten einen starren Tragring auf.
 

Die Form des Korbes ist beim Offizierssäbel gleich dem Mannschaftssäbels. Statt der Bohrungen weist er gravierte, meistens florale Durchbrechungen auf. Es existieren unterschiedlichste Korb- und Klingenausführungen.

 

Gesamtlänge: 1060 mm
Klingenlänge: 870 mm
Breite: 31 mm
Krümmungshöhe: 17 mm
Gesamtgewicht(inkl.Scheide): 1780g

 

Kavallerie-Mannschaftssäbel Muster 1904

 
Er wurde erst 1906 für sämtliche Mannschaften der Kavallerie, die Unteroffiziere der Festungsartillerie und die Mannschaften der Traintruppen systemisiert.
Charakteristisch für den Kavalleriesäbel M.1904 ist der asymetrische Korb, der durch eine Umbördelung verstärkt ist. Um das Gewicht zu verringern, ist er mit 27 kreisrunden Bohrungen versehen.
Klinge ist aus Gewehrlaufstahl Marke "W2G" der Firma Böhler, weist einen ausgeprägten Stabrücken auf und ist auf beiden Seiten glatt ausgeführt. Der Griff ist aus Buchenholz und mit Fischhaut überzogen.
Die Scheide ist aus Flussstahl "Nr.5 und weist am oberen Trageband eine starre Tragöse und unten einen starren Tragring auf.
 

Gesamtlänge: 1060 mm
Klingenlänge: 870 mm
Breite: 31 mm
Krümmungshöhe: 17 mm
Gesamtgewicht(inkl.Scheide): 1780g

 

 

Kavalleriesäbel "leichte Gattung" Muster 1877

 
Ausgestattet wurden damit die "reitenden Batterien". In diesen Einheiten waren auch die Kanoniere beritten und ein kriegsmäßigen Einsatz mit der Kavallerie geplant.
Hauptaufgabe der Artilleristen im Gefecht war die Bedienung der Geschütze. Der Säbel diente nur der Selbstverteidigung. Dementsprechend orientierte sich auch der Entwurf.
Ein schmales Gefäß aus Eisen. Stichblatt hat nur einen Schlitz für Handriemen oder Portepee. Der Holzgriff ist mit Fischhaut überzogen. Die Klinge weist beidseitig einen Hohlschliff auf und hat eine Rückenschneide.
Die Scheide verfügt oben über einen fixen Tragering, der an der Innen- und Außenseite eine starre Öse besitzt.

Es gibt von diesem Muster auch gekürzte Stücke. Wahrscheinlich wurden diese Exemplare von Batterien die im Gebirge im Einsatz waren, selbstständig gekürzt. Sie waren dann dem Säbel Muster der Landwehr-Gebirgstruppen ähnlich.
 

Gesamtlänge: 943 mm
Klingenlänge: 772 mm
Breite: 31 mm
Gesamtgewicht (inkl. Scheide): 1535g